Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

1.000 Schlafsäcke in 10 Tagen

1000 Schlafsäcke in 10 Tagen Kurzfristig eine Hilfsaktion starten und sinnvoll das Leid mindern– das war Anfang März die Devise einer privaten Hamburger Initiative, als die ersten Bilder von den Flüchtlingsströmen aus den Grenzgebieten der Ukraine gesendet wurden. Kurz entschlossen wurde das Ziel gesetzt: „Wir sammeln im privaten Umfeld 1.000 Schlafsäcke in 10 Tagen“. Diverse Kanäle wurden genutzt, der persönliche Kontakt gesucht, soziale Medien hinzu gezogen - die Resonanz ist überwältigend. Nach zwei Wochen waren es deutlich über 1.000 Schlafsäcke, die die Initiative in Gittersammelboxen bei der zentralen Koordinationsstelle der Hilfsorganisation Hanseatic Help in Hamburg abgeben konnte. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, hier mit 3.000 Euro zügig zu unterstützen. Anders als bei Einzelspenden konnte die Initiative mit dieser Summe strategisch einkaufen und den Markt nach geeigneten Angeboten für Schlafsäcke absuchen. Während normale wintertaugliche Schlafsäcke für unter 0 Grad durchschnittlich 50 Euro kosten, hatte das Organisationsteam Glück, einen Anbieter zu finden, der sein Lager räumt und einen Restposten von 300 Schlafsäcken hatte, für die ein Stückpreis von 15 Euro inkl. Versand ausgehandelt werden konnte. Auf diese Weise konnten mit der Spende der Stiftung stolze 200 Schlafsäcke gekauft werden, die bereits 2 Tage später bei Hanseatic Help e.V. abgegeben wurden und weitere 24h später in einem 40 Fuß Containern auf den Weg direkt in die Ukraine gebracht wurden, zu 200 Menschen auf der Flucht oder zu Menschen, die ihren Wohnort bisher nicht verlassen konnten oder wollten. Hanseatic Help e.V. hat sich bereits zurückgemeldet und sich von Herzen für die so dringend benötigten Schlafsäcke, die immer Mangelware sind, bedankt.

Auto fahren ist Freiheit – besonders für Menschen mit Einschränkungen

Die heute 35-jährige Larissa Weisensee lebt seit ihrer Geburt mit spinaler Muskelatrophie und ist daher generell auf einen Rollstuhl und Unterstützung angewiesen. Larissas Leben ist geprägt vom Streben nach Anerkennung, vom Kampf um Selbstbestimmtheit und eigene Entscheidungen. Dank ihrer unerschütterlichen Zielstrebigkeit und ihrem Durchhaltewillen hat Larissa es geschafft, die Schule mit einem sehr guten Abitur, das Diplomstudium in Psychologie mit Auszeichnung und zusätzlich die Ausbildung zur Psychotherapeutin abzuschließen. Doch damit nicht genug – Larissa lebt heute mit Assistenz in einer eigenen Wohnung und bestand zwischenzeitlich ihren KFZ Führerschein. Nun fehlt noch ein entsprechendes Fahrzeug – doch aufgrund der Stärke ihrer Beeinträchtigung kommt jedoch ausschließlich ein Kleinbus infrage: nur so kann sie mit dem Elektro-Rollstuhl in das Fahrzeug gelangen und hinter das Steuer fahren (wegen der Innenhöhe und des Platzes) und zusätzlich behinderungsbedingte Einrichtungen wie Hebelifter und Ladegeräte transportieren. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, Larissa bei dieser Anschaffung im Dezember 2021 mit 3.000 Euro zu unterstützen.

Das SEHmobil der blista

Die Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista) ist ein bundesweites Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung. Die blista ist zugleich ein offenes und inklusionsorientiertes Bildungs- und Rehazentrum mit einem Gymnasium für blinde, sehbehinderte und sehende Schüler*innen, einem Zentrum für berufliche Bildung, Blinden-Bibliotheken und vielen weiteren Bildungsangeboten für Groß und Klein. Sehprobleme wie unscharfes, verschwommenes Sehen, Gesichtsfeldausfälle, verändertes Farbensehen oder Blend-Empfindlichkeit treten im höheren Lebensalter gehäuft auf. Ursachen können neben dem alterungsbedingten Elastizitätsverlust der Linse chronisch fortschreitende Augenerkrankungen wie altersabhängige Makuladegeneration (AMD), diabetische Retinopathie, Glaukom oder Katarakt sein. Hier steht das SEHmobil bereit: In der Stadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf können Senior*innen mit Sehproblemen und deren Angehörige die kostenlose mobile Sehberatung der blista kontaktieren. Der Seniorenberater kommt auf Wunsch zum vereinbarten Termin mit dem SEHmobil, einem Kleinbus voller Hilfsmittel, zu den Betroffenen und berät diese vor Ort. Die Ratsuchenden können sich ausführlich beraten lassen und viele Alltagshelfer, Hilfsmittel und Sehhilfen in Ruhe zuhause ausprobieren. Mit der verbesserten Ausstattung sind verloren geglaubte eigenständige Aktivitäten wie z.B. Zeitung lesen oder Kaffeekochen wieder möglich. Viele Senior*innen trauen sich auch wieder zu, sich in das gesellschaftliche Leben zu begeben. So erlangen die Senior*innen ein Stück Sicherheit, Selbständigkeit, Selbstbestimmung zurück und gewinnen an Lebensqualität. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt das SEHmobil im Dezember 2021 mit 1.000 Euro.