Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

Gut betreut unterwegs: Ehrenamtliche Unterstützung bei videlis

Viele ältere Menschen sehnen sich nach Abwechslung vom grauen Alltag und wünschen sich, der Einsamkeit der eigenen vier Wände zu entfliehen – einige trauen sich jedoch das Alleine-Reisen nicht mehr zu. Der videlis Seniorenreisen e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, für genau diese Zielgruppe begleitete und unbeschwerte Reisen anzubieten: Seit 1991 organisiert videlis betreute Reisen für ältere und körperlich eingeschränkte Menschen. Die Begleitung der Reisen erfolgt ausschließlich durch ehrenamtlich engagierte Reisebetreuer. Manchmal beginnt diese Unterstützung bei körperlich stark eingeschränkten Menschen bereits vor der eigentlichen Reise: Für videlis ehrenamtlich tätige Kolleg:innen holen die Reisenden dann bereits an ihrer Wohnungstür ab und unterstützen die Anfahrt zum Urlaubsziel, hierbei stehen Taxi oder Mietwagen nah an der Haustür und der unbeschwerte Urlaub beginnt. Hilfreich ist dieser Service auch für Rollstuhlfahrer:innen, denen bei der Umsetzung vom Rollstuhl in einen regulären PKW die unverzichtbare Hand gereicht wird. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt hier videlis mit der Übernahme der Benzinkosten für die anreisenden Ehrenamtlichen im Januar 2023 mit 1.000 Euro.

Ein behindertengerechtes Fahrzeug für Alina

Die heute 19-jährige, schwerst-mehrfach behinderten Alina aus dem hessischen Linsengericht ist dauerhaft auf fremde Hilfe und auf ihren Rollstuhl angewiesen. Sie zeigt u.a. ein stark ausgeprägtes, autoaggressives Verhalten, bei verschiedenen äußeren Einflüssen kommt es zu einer verstärkten Krampfanfälligkeit / Epilepsie – daher ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht zumutbar. Regelmäßige Arztbesuche sind jedoch erforderlich - für die Familie ist und bleibt es wichtig, die Möglichkeit zur Teilhabe am öffentlichen Leben zu bekommen. Das 10 Jahre alte KFZ der Familie ist aufgrund von Alinas Längenwachstums der Extremitäten nicht mehr an die Behinderung von Alina angepasst, das Einschieben des Rollstuhls stellt aufgrund des zunehmenden Gewichts von Alina ebenfalls ein Sicherheitsrisiko dar. Alinas Familie benötigt daher dringend ein neues KFZ, das  anschließend an die Behinderung und Bedürfnisse von Alina angepasst werden muss. Es bestehen bereits diverse Spendenzusagen – die Stiftung Neue Mobilität ergänzt hier mit einer Förderung von 2.000 Euro im Januar 2023 die Basis für den Erwerb eines neuen Wagens.

Ein neues Tandembike für das Senator-Neumann-Haus

Das Senator-Neumann-Haus (SNH) ist eine Einrichtung des Sozialkontor e.V., Hamburg. Hier leben Menschen mit Körperbehinderungen und neurologischen Erkrankungen. Die Wohnanlage mit Empfangsbereich und einem angeschlossenen Therapiezentrum liegt in einem großzügigen Gartengelände in Hamburgs Nordosten. Das Therapiefahrrad des SNH ist bedauerlicherweise in die Jahre gekommen und weist mittlerweile zahlreiche Mängel auf, so dass es mit Ende des Sommers 2022 stillgelegt werden musste. Momentan können die 50 Nutzer*innen nicht Fahrrad fahren und sich an der frischen Luft bewegen. Die Beurteilung einer Fachfirma hat ergeben, dass eine Reparatur des Rades nicht wirtschaftlich sei. Deshalb soll nun ein unverzichtbares, neues Tandemfahrrad angeschafft werden: beim Fahrradfahren wird trainiert, das Gleichgewicht zu halten und die Rumpfmuskulatur zu beanspruchen. Es soll eine niedrigschwellige Ergänzung des umfangreichen Therapieangebots sein, den Nutzer*innen Freude machen, sich zu bewegen und mit Mitfahrenden die Nachbarschaft zu erkunden. Ein neues Fahrrad bietet dabei einen Anreiz, neue Freizeitmöglichkeiten zu entdecken und zusätzliche Funktionen des bedarfsgerecht ausgestatteten Tandems auszuprobieren und regelmäßig zu nutzen. Das Wunschfahrrad ist gemäß den Anforderungen der Nutzer*innen an Unterstützung konfiguriert worden. Neben einem unterstützenden E-Motor ist es u.a. mit einschaltbarer Nabe für den Beifahrer, klappbaren Fußplatten und drehbarem Sitz zum erleichterten Einstieg und 5-Punktgurt ausgestattet. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, mit einer Teilförderung von 2.000 Euro im Januar 2023 den Kauf des Fahrrads zu unterstützen.