Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

Rollstuhl Skating goes Hannover

SIT'N'SKATE sind in Persona die beiden Rollstuhlfahrer:innen David Lebuser und Lisa Schmidt. Als Sportler:innen und Aktivist:innen und die ersten professionellen Rollstuhl Skater:innen in Deutschland. SIT'N'SKATE startet in Hamburg seit mehreren Jahren erfolgreich eine Initiative, in deren Rahmen in regelmäßigen Abständen Skateparks zu dedizierten Zeiten für Rollstuhlfahrer:innen nutzbar gemacht werden. David und Lisa führen in diesen Trainingszeiten Rollstuhlfahrer:innen jeden Alters an die Nutzung der Skateparks zu Rollstuhl-Trainingszwecken heran. Der Trainingsstand des einzelnen ist dabei nicht relevant – angesprochen werden alle Interessierten unabhängig von Alter, Fitnessstand oder Erfahrung mit dem Rollstuhl. Hauptziele sind es, diese neue Bewegungserfahrung zu unterstützen, in spielerischer Weise neue Rollstuhlfertigkeiten zu vermitteln, dabei Spaß zu haben und Teil der „coolen Skatecommunity“ zu sein. Nebenbei haben Lisa und David für viele Teilnehmer:innen eine Art motivierende Vorbildfunktion – und die Skaterszene wird für die Bedürfnisse der neuen Nutzer:innen ihrer Skateparks zusätzlich sensibilisiert. Pro Session nehmen rund 10-15 Rollstuhlfahrer:innen teil. Nach dem etablierten Rollstuhl Skate Treffen in Hamburg planen Lisa und David nun ein ähnliches Vorgehen für andere Städte – startend in Hannover. Ziel ist es, analog zum Vorgehen in HH auch für Hannover ein monatliches Training zu etablieren und dort einen engagierten Trainer entsprechend einzuarbeiten. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, mit einer Förderung von 1.500 Euro die erfolgreiche Hamburg Initiative auch nach Hannover zu bringen.   Fotos: Pascal Lieleg, Martin Lemken

Mobilität durchs Altenburger Bussle

Der Verein „Altenburger Bussle e.V.“ bietet den älteren und mobilitätseingeschränkten Bürgern von Altenburg eine individuelle Unterstützung ergänzend zum ÖPNV. In dem strukturschwachen und eher ländlichen schwäbischen Raum nördlich von Reutlingen bestehen für diesen Personenkreis nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, mit Bus oder Bahn ein weiter entferntes Ziel des täglichen Bedarfs zu erreichen: für Arztbesuche, Einkäufe, Behördengänge muss oft das ca. 10 km entfernte Reutlingen oder Tübingen angefahren werden. Aus diesem Grund hat sich ein ehrenamtlicher Personenkreis zusammengeschlossen, der mithilfe eines Bürgerautos individuelle Fahrdienste erbringt: Mitbürger, die eine Fahrt anmelden, werden mit dem Fahrzeug von zu Hause abgeholt, zum Termin begleitet und anschließend sicher wieder nach Hause gebracht. So kann dieser Personenkreis weiter seinen Lebensmittelpunkt Altenburg genießen und muss trotzdem nicht auf die Infrastruktur der nächsten größeren Stadt verzichten. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, die Instandhaltung des dafür unverzichtbaren Fahrzeugs mit einem Betrag von 1.000 Euro im September 2021 zu unterstützen.

DUCKDALBEN international seamens’s club – ein Stück Heimat in der Fremde

Der DUCKDALBEN international seamen's club im Hamburger Hafen existiert seit 35 Jahren, um den vielen Seeleuten, die täglich im Hafen verweilen, 365 Tage im Jahr eine Möglichkeit zu bieten, ihre Freizeit einmal abseits des Schiffes zu verbringen und sich etwas entspannen zu können. Seit der Eröffnung kamen über 1 Mio. Gäste aus 187 Ländern der Erde, und das waren mehr als 100 Gäste täglich. Auch im Notbetrieb 2020, mit eingeschränkter Öffnungszeit und trotz massiven Landgangs-Verbots, kamen durchschnittlich 27 Seeleute pro Tag. Während ihrer oft nur sehr kurzen Liegezeit in Hamburg hat der DUCKDALBEN für die Seeleute ein breites Angebot: Abhol- und Bringdienst zu allen im Hafen liegenden Schiffen, Geldwechsel- und Postservice, internationale Geldüberweisungen, günstige Möglichkeiten zum weltweiten Telefonieren, Skypen, Chatten, usw. sowie ein kostenloses WIFI im ganzen Haus, Sprechstunde des Hafenärztlichen Dienstes, Beratungs- und Seelsorgegespräche sowie Notfallseelsorge, Raum der Stille (Andachtsraum) für alle großen Religionen, um die wesentlichen Angebote zu nennen. Es ist ersichtlich, dass die Arbeit des DUCKDALBEN dabei geprägt ist von Mobilität: Das Haus liegt im Herzen des Freihafens – die weiter entfernten Kaianlagen liegen dabei rund 12 km entfernt. Viele der ankommenden Schiffe melden sich zuvor bei uns an und nutzen und ordern die Fahrzeug-Flotte zur Beförderung der Seeleute in den DUCKDALBEN. Gerade in den aktuellen Corona-Zeiten ist es eine der größten Ängste der Besatzung und Reedereien, dass durch den Landgang der Seeleute möglicherweise das Virus an Bord gebracht wird – daher wird der Zubringerdienst für persönliche Bestellungen etc. noch stärker als bislang genutzt. Häufig stellt er sogar nach einer langen Zeit auf See die einzige landmäßige Verbindung zum Kontinent dar. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt hier im Mai 2021 gern mit einer Förderung von 1.500 Euro, um die Besatzungen der Riesen zur See weiter auf dem Landweg zu versorgen.