Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

„Senioren für Senioren“ – ein tierische Initiative des Notpfote Animal Rescue e.V.

Der eine ältere Mitbürger will sich keinen Hund mehr "anschaffen", weil er fürchtet, dass er ihn wegen des eigenen hohen Alters überlebt - die andere fürchtet, mit einem jungen oder mittelalten Tier durch Alter oder Behinderung nicht mehr Schritt halten zu können und dessen Bedürfnissen nicht gerecht zu werden. Beide Seiten machen sich zurecht Gedanken - und es zeugt von außerordentlicher Verantwortungsbereitschaft, aus diesen Gedanken heraus den Entschluss zu fassen, auf ein Tier zu verzichten! Der Verein Notpfote Animal Rescue e.V. hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, Menschen-Senioren und Hunde-Senioren zusammenzubringen und damit beiden Seiten noch einmal zum Glück zu verhelfen. Die erfolgreiche Vermittlung hat hier zwei Ansatzpunkte: Oftmals sehen sich interessierte Senioren mit Vorurteilen konfrontiert und erhalten von Tierschutzvereinen gar keine Chance, ein Tier zu adoptieren. Zusätzlich ist der Verein Notpfote bemüht, alte Hunde, die ihr Zuhause verlieren, auf entsprechenden Pflegestellen unterzubringen, um ihnen den Gang ins Tierheim zu ersparen. Dies ist vor allem für ältere Tiere, die das Zusammenleben mit dem Menschen gewohnt waren und die bereits durch den Verlust ihrer Bezugsperson stark belastet wurden, mit immensem Stress verbunden ist. „Senioren für Senioren“ bewirkt Erstaunliches: Die Tatsache, dass ein tierischer Begleiter das Leben eines älteren Menschen strukturiert, die Verpflichtung zum täglichen Spaziergang besteht und dem Herrchen/Frauchen das Gefühl der Verantwortung und des Gebrauchtseins vermittelt, zeigt erstaunliche Wirkungen: Viele ältere Personen, die sich zurückgezogen hatten und außer dem Gang zum Supermarkt wenig Veranlassung sahen, vor die Türe zu gehen, sind nun wieder regelmäßig an der frischen Luft und gehen mit dem vierbeinigen Begleiter ihre Runden. Nicht zuletzt lernen sie neue Gleichgesinnte auf den Wegen kennen und neue Freundschaften werden geschlossen – alles zusammen mit den Hunden auf den Wegen rund um „den Block“. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt diese tierische Initiative im Oktober 2021 mit 1.800 Euro.

Westwind e.V. – das eigene Fahrrad sichert die Mobilität

Unter dem Titel „Fahrräder für Bedürftige“ hat Westwind e.V. es als sein Anliegen definiert, Geflüchtete und Bedürftige mobil zu machen. Mobilität bedeutet gesellschaftlichen Teilhabe - so ermöglicht sie es insbesondere den Geflüchteten, zum Deutschkurs zu gelangen, zur Schule oder zum Arzt zu fahren, an Veranstaltungen teilzunehmen oder einfach mit den Freunden unterwegs sein zu können. Westwind e.V. versteht sich als ein Instrument der Integration von Migranten sowie der Förderung der Mobilität von allen Bedürftigen-Gruppen der Stadt Hamburg. Dazu sammeln die ehrenamtlichen Helfer von Westwind e.V. Spendenräder - Zugewanderte und Einheimische arbeiten die Räder wieder verkehrsgerecht auf und geben sie an bedürftige Menschen weiter. Dabei werden Reifen erneuert. Bremsen werden instandgesetzt. Beleuchtungsanlagen vervollständigt oder - wenn nicht vorhanden - neu montiert. Antriebsteile, wenn nötig, ersetzt. Wer ein Rad benötigt, trägt sich in eine online-Warteliste ein. Nach einiger Wartezeit meldet sich Westwind mit einer Einladung zur Anpassung und Abholung des gewünschten Gefährts. Jedes Kind bekommt, wenn möglich, zusätzlich zum Rad einen Helm und ein gutes Schloss. Doch das ist nicht alles: zusätzlich bietet Westwind e.V. auch Menschen die Chance, Rad fahren zu lernen. In manchen Kulturkreisen ist es z.B. Frauen verboten, Rad zu fahren. Aber auch immer mehr Kinder haben motorische Schwierigkeiten, richtig Rad fahren zu lernen. Durchgeführt werden die Radfahr-Kurse von einem professionellen und zertifizierten Fahrradlehrer. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt Westwind e.V. im Oktober 2021 mit 4.000 Euro.

Mobilität für Martin

Der heute 13 Jahre alte Martin aus Müncheberg östlich von Berlin leidet seit seiner Geburt an spinaler Muskelatrophie (SMA). Diese seltene Krankheit verursacht Muskelschwund, seine eigenständigen motorischen Bewegungen werden zunehmend schwächer. Es besteht jedoch die Hoffnung, durch eine permanente Therapie den Muskelschwund zu reduzieren oder sogar zu stoppen. Martin kann sich mit Unterstützung seines Elektrorollstuhls durch seinen Alltag bewegen, für Wochenendausflüge, Arzt-Besuche, Fahrten zum Supermarkt … muss Martins Vater den immer erwachsener werdenden Jungen jedes Mal aus dem Rollstuhl in den Familien-PKW heben. Dies kostet viel Kraft und hemmt das Familienleben – auch für Martins jüngere Schwester - sehr. Zwischenzeitlich wurde ein günstiger und größerer PKW erworben, der teure Umbau dieses Fahrzeugs mit einer Rampe, über die Martin dann mit dem Elektro-Rollstuhl in den Wagen hineinfahren kann, muss jedoch noch finanziert werden. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, mit einer Förderung von 1.000 Euro einen Grundstein für diesen Umbau zu legen.