Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität
Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.
Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.
Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.
Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.
Das SEHmobil der blista
Die Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. (blista) ist ein bundesweites Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung. Die blista ist zugleich ein offenes und inklusionsorientiertes Bildungs- und Rehazentrum mit einem Gymnasium für blinde, sehbehinderte und sehende Schüler*innen, einem Zentrum für berufliche Bildung, Blinden-Bibliotheken und vielen weiteren Bildungsangeboten für Groß und Klein. Sehprobleme wie unscharfes, verschwommenes Sehen, Gesichtsfeldausfälle, verändertes Farbensehen oder Blend-Empfindlichkeit treten im höheren Lebensalter gehäuft auf. Ursachen können neben dem alterungsbedingten Elastizitätsverlust der Linse chronisch fortschreitende Augenerkrankungen wie altersabhängige Makuladegeneration (AMD), diabetische Retinopathie, Glaukom oder Katarakt sein. Hier steht das SEHmobil bereit: In der Stadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf können Senior*innen mit Sehproblemen und deren Angehörige die kostenlose mobile Sehberatung der blista kontaktieren. Der Seniorenberater kommt auf Wunsch zum vereinbarten Termin mit dem SEHmobil, einem Kleinbus voller Hilfsmittel, zu den Betroffenen und berät diese vor Ort. Die Ratsuchenden können sich ausführlich beraten lassen und viele Alltagshelfer, Hilfsmittel und Sehhilfen in Ruhe zuhause ausprobieren. Mit der verbesserten Ausstattung sind verloren geglaubte eigenständige Aktivitäten wie z.B. Zeitung lesen oder Kaffeekochen wieder möglich. Viele Senior*innen trauen sich auch wieder zu, sich in das gesellschaftliche Leben zu begeben. So erlangen die Senior*innen ein Stück Sicherheit, Selbständigkeit, Selbstbestimmung zurück und gewinnen an Lebensqualität. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt das SEHmobil im Dezember 2021 mit 1.000 Euro.
Trotz Diabetes mobil bleiben – Diabetesschulungen von Pro Kid e. V.
Pro Kid e. V. wurde im Jahr 2003 gegründet und leistet qualifizierte und individuelle Hilfen, damit chronisch und schwer erkrankte Kinder und ihre Familien die Zukunft mit ihren speziellen Bedürfnissen und Herausforderungen lebenswert gestalten können. Das Ziel der Aktivitäten von Pro Kid ist es, die Krankheit des betroffenen Kindes so in den Alltag zu integrieren, dass seine Lebensqualität nachhaltig verbessert wird. Das Motto dabei ist „die Therapie den Lebensumständen anzupassen und nicht die Lebensumstände der Krankheit“! Das Thema „DIABETES & MOBILITÄT“ stellt einen wesentlichen Aktivitätsbereich im Rahmen der Diabetesschulungen von Pro Kid e. V. dar. Aktuell sind in Deutschland etwa 32.000 Kinder und Jugendliche von der Autoimmunkrankheit Diabetes mellitus Typ 1 betroffen und die Neumanifestationen bei Kindern steigen überproportional an. Das Leben mit Typ 1 Diabetes ist eine 24-Stunden-Aufgabe, die Eltern und Kinder gemeinsam leisten müssen: Die kontinuierliche Blutzuckerüberwachung, das Injizieren von Insulin und genaue Berechnen der Mahlzeiten unter Berücksichtigung körperlicher Aktivitäten und weiterer Faktoren gehören zum Alltag und können nicht pausiert werden. Der Diabetes schränkt die Kinder und Jugendlichen in ihrer natürlichen altersentsprechenden Mobilität stark ein. In den altersentsprechenden Diabetesschulungen von Pro Kid lernen die jungen Betroffenen, auch schwierige Situationen nach und nach selbständig zu meistern. Mit Unterstützung eines multiprofessionellen Teams gelingt ein gemeinsames positives Erleben der erforderlichen Aktivitäten wie Blutzuckermessen, Kohlenhydrate berechnen, Insulin dosieren und Injizieren. Eine positivere Wahrnehmung und Selbstwirksamkeit mit Bezug zum Diabetes tragen Stück für Stück dazu bei, den natürlichen und altersgerechten Mobilitätsradius der Kinder und Jugendlichen zu erschließen: Beispielsweise hat ein in diesem Jahr eingeschulter Junge sowohl am Kleinkinderkurs mit Eltern als auch später am Ferienkurs teilgenommen. Die in den Kursen erlernten Fertigkeiten, haben ihn dazu befähigt, seinen eigenen Mobilitätsradius sukzessive zu erweitern: War es vorher ausschließlich möglich, mit Begleitung zumindest eines Elternteils den in der Nachbarschaft wohnenden Freund zu besuchen oder zum Fußballtraining zu gehen, kann er jetzt, mit gerade mal sechs Jahren und ohne Lesen zu können, seine Pumpe eigenständig bedienen oder auch seinen Blutzuckerwert ablesen und einigermaßen einschätzen. Mithilfe digitaler Tools sind die Eltern in der Lage, seine Blutzuckerkurve verfolgen und im Bedarfsfall Ihren Sohn anzurufen, um zu besprechen, wie er zu agieren hat. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, die Diabetesschulungen von Pro Kid im Dezember 2021 mit 2.000 Euro zu unterstützen.
Cardiem – Formel 1 in der Schule
Bei Formel 1 in der Schule handelt es sich um einen internationalen Schülerwettbewerb, an dem über 50 Länder teilnehmen und sich ein Duell um den besten Rennwagen liefern. Das Hauptziel aller Teilnehmenden ist es, einen kleinen Miniaturrennwagen am Computer via CAD-Software zu konstruieren und dann mithilfe modernster Fertigungsverfahren, wie dem 3D-Druck-Verfahren „Multi Jet Fusion“, zu fertigen. Das endgültige Wettbewerbsrennen findet dann auf einer 20 Meter langen Rennstrecke statt. Hier werden die Rennwagen mit einer CO₂-Patrone über die Rennstrecke geschossen und nach aerodynamischer Schnelligkeit bepunktet. Neben dem Rennwagen haben die Teams aber noch weitere, umfangreiche Aufgaben: Das Team muss zwei Projekt-erläuternde Portfolios erstellen, eine gute Präsentation am Finaltag über die eigenen Projektideen halten und einen realen Teamstand für den Wettbewerbstag bauen. An genau diesem anspruchsvollen Technikwettbewerb nimmt das Team Cardiem als erstmalige Zusammenarbeit von zwei Hamburger Gymnasien teil, und ist mit voller Begeisterung und ganzen Engagement dabei. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, dieses Projekt im Dezember 2021 mit 500 Euro zu unterstützen.
