Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

Cardiem – Formel 1 in der Schule

Bei Formel 1 in der Schule handelt es sich um einen internationalen Schülerwettbewerb, an dem über 50 Länder teilnehmen und sich ein Duell um den besten Rennwagen liefern. Das Hauptziel aller Teilnehmenden ist es, einen kleinen Miniaturrennwagen am Computer via CAD-Software zu konstruieren und dann mithilfe modernster Fertigungsverfahren, wie dem 3D-Druck-Verfahren „Multi Jet Fusion“, zu fertigen. Das endgültige Wettbewerbsrennen findet dann auf einer 20 Meter langen Rennstrecke statt. Hier werden die Rennwagen mit einer CO₂-Patrone über die Rennstrecke geschossen und nach aerodynamischer Schnelligkeit bepunktet. Neben dem Rennwagen haben die Teams aber noch weitere, umfangreiche Aufgaben: Das Team muss zwei Projekt-erläuternde Portfolios erstellen, eine gute Präsentation am Finaltag über die eigenen Projektideen halten und einen realen Teamstand für den Wettbewerbstag bauen. An genau diesem anspruchsvollen Technikwettbewerb nimmt das Team Cardiem als erstmalige Zusammenarbeit von zwei Hamburger Gymnasien teil, und ist mit voller Begeisterung und ganzen Engagement dabei. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, dieses Projekt im Dezember 2021 mit 500 Euro zu unterstützen.

Nach der Hönneflut in Menden – die Instandsetzung der „Villa Dominik“ geht weiter

Der Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e. V. (VKM) betreibt in Menden zwei Häuser: Eines davon ist die „Villa Dominik“, ein Wohnhaus für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Hier leben 20 Menschen mit Handicap im Alter zwischen 20 und 60 Jahren unter einem Dach, ein Team aus Pädagog:innen und Pflegekräften kümmert sich um die Versorgung und hilft dabei, mit Assistenz möglichst normal leben zu können und am Leben in der Gemeinschaft teilzuhaben. Die "Villa Dominik" liegt malerisch an der Hönne, einem linken Nebenfluss der Ruhr, in Nordrhein-Westfalen. Bei der sogenannten „Hönneflut“ am 14.07.2021 wurde jedoch aus dem normalerweise gemächlichen, flachen Flüsschen ein reißender brauner Strom mit Schlamm, Geröll und Gestrüpp, durch die Flutwelle kam es zu einem Höchststand von 3,5 Metern. Grund hierfür war eine Ausnahmewetterlage: Seit Dienstag, dem 13.07.2021 regnete es im Sauerland ununterbrochen, so stark wie seit vielen Jahren nicht mehr. In der Region Menden allein fielen in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli bis zu 160 Liter Regen pro Quadratmeter. So trat nach 24 Stunden Starkregen die Hönne über die Ufer. Die Macht des Wassers richtete in der "Villa Dominik" schwere Schäden an Technik, Einrichtung und Bausubstanz des gesamten Hauses an, der unverzichtbare Aufzug zum Transport der Rollstühle ist dauerhaft ausgefallen, an den vier Spezial-Fahrzeugen zum Transport behinderter Personen entstanden Totalschäden. Da die Wohnräume in den oberen Etagen liegen, leben nahezu alle Bewohner:innen sowie das Betreuerteam weiterhin in der in kleinen Schritten wieder instandgesetzten "Villa Dominik", allerdings mit großen Einschränkungen in der Mobilität und einem hohen organisatorischen Aufwand für alle. Gemeinschaftsräume, Büros und Hauswirtschaftsräume wurden jedoch komplett zerstört. Vier Personen, die auf Spezialrollstühle angewiesen sind, mussten vorübergehend umziehen, bis der Fahrstuhl wieder einsatzfähig sein wird. Für einige Menschen kann interimsmäßig eine Treppenraupe mit Rollstuhl für die Außentreppe genutzt werden, solange das Wetter nicht zu nass und kalt ist. Das wichtigste ist und bleibt – niemand wurde verletzt, aber der finanzielle Schaden ist immens und die Einschränkungen sind nach wie vor groß. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt die "Villa Dominik" bei dem Kampf gegen die Folgen der Hönneflut mit 5.000 Euro.

Jedem Kind ein Fahrzeug – die Stiftung Neue Mobilität fördert die Ersatzbeschaffung von GoKarts der Pestalozzi-Schule in Essen

Die Pestalozzi-Schule für geistige Entwicklung in Essen hat unter anderem das Motto: Jedem Kind ein Fahrzeug! Die geistig und oftmals auch körperlich beeinträchtigten Schüler haben in den Pausen und im Sportunterricht bzw. während der Verkehrserziehung die Möglichkeit, sich mit GoKarts in einem geschützten Rahmen eigenständig und schnell zu bewegen. Die GoKarts geben den Schülern dabei die Möglichkeit, Autonomie, Erfolgserlebnisse und Selbstbestimmtheit zu erfahren – eine Erfahrung, die ihnen häufig außerhalb der Schule nicht problemlos möglich ist. Die aktuell eingesetzten GoKarts sind seit über 20 Jahren im Schulalltag im Einsatz und werden heiß geliebt - leider nagen nun intensive Gebrauchsspuren an den Gefährten, viele sind nach mehrfacher Reparatur nicht mehr einsetzbar. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, hier erstmals ein Gesamtprojekt fördern zu können und sorgt mit einer Unterstützung von 4.000 Euro im Oktober 2021 für eine entsprechende Ersatzbeschaffung (8 GoKarts unterschiedlicher Größe).