Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

Rollerpool - Post aus Gelsenkirchen

Im Oktober 2024 haben wir den Aufbau eines Rollerpools im Rahmen eines Projektes zur Förderung von Mobilität und Verkehrserziehung finanziell unterstützt und nun eine Rückmeldung aus Gelsenkirchen erhalten: "[...]Der Rollerpool ist aufgebaut und um die notwendige Schutzausrüstung ergänzt. Die selbst gebauten Parkplätze schaffen Ordnung und schonen das Material. Ich hatte es angekündigt, das Material soll nicht nur unserer Schule zur Verfügung stehen. Über das Roller Fit Programm der ADAC Stiftung und die Lehrerfortbildung der Bezirksregierung schulen wir immer wieder Lehrkräfte, damit sie das Tretrollerfahren sinnvoll und sicher in den Unterricht integrieren können. So ist es ganz aktuell so, dass die Hälfte des Materials bis zum Herbst an eine Förderschule in Recklinghausen ausgeliehen ist. Die andere Hälfte wird nächste Woche an unseren neuen Teilstandort gebracht, wo wir auf einer angrenzenden Freifläche gut üben können und sogar den hier verorteten Skatepark für fortgeschrittene Fahrtechniken nutzen können. [...]  Ich danke Ihnen und der Stiftung, auch im Namen unserer Schule noch einmal sehr für die großzügige Unterstützung und die Möglichkeit, unsere Schülerinnen und Schüler sicherer für den Straßenverkehr zu machen und ihnen ein umweltverträgliches und modernes Fahrgerät anbieten zu können."

Pflege am Limit: Ehepaar erhält Unterstützung für Fahrzeuganpassung

Der heute 58jährige Alfons R. lebt seit fast 30 Jahren mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS). Es handelt sich um eine kontinuierlich fortschreitende Form der Erkrankung, die nicht medikamentös behandelbar ist. Seit 2012 ist Alfons dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen. Gemeinsam mit seiner Frau Petra meistert er den Alltag, wobei Mobilität eine zentrale Rolle spielt – insbesondere für medizinische Anwendungen und soziale Teilhabe. Das Ehepaar nutzt seit vielen Jahren einen speziell umgebauten Citroen Berlingo. Der Wagen wurde zuletzt 2020 durch eine Förderung der Stiftung Neue Mobilität an die veränderten Bedürfnisse angepasst: Eine Heckabsenkung sowie eine Rampe ermöglichen das Einfahren mit dem Rollstuhl. Petra übernimmt seitdem sämtliche Pflege- und Fahrdienste. Aufgrund der fortschreitenden Erkrankung ihres Mannes ist auch ihre körperliche Belastung stetig gestiegen. Besonders das Verladen des Rollstuhls mitsamt Person – insgesamt über 110 Kilogramm – stellt für Petra S. eine erhebliche körperliche Herausforderung dar. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals täglich und führt mittlerweile zu spürbaren gesundheitlichen Beschwerden, insbesondere im Rückenbereich. Eine Seilwinde im Fahrzeug könnte diesen Vorgang künftig übernehmen und somit eine deutliche Entlastung schaffen. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, mit einer großzügigen Spende von 3.750 Euro diesen Einbau maßgeblich zu finanzieren. Die beigefügte Aufnahme zeigt den kräftezehrenden Verladevorgang VOR dem Einbau der Seilwinde, die zukünftig den Rollstuhleinzug deutlich erleichtern wird.

Zwei junge Menschen. Zwei Schicksale. Eine große Leidenschaft: Fußball.

Simon Schulz (15) aus Bad Camberg Simon verlor als Kind durch eine Krebserkrankung sein linkes Bein – doch seine Liebe zum Fußball blieb. Seit 2024 spielt er voller Begeisterung im Amputierten-Fußballteam von Anpfiff Hoffenheim – als jüngster Spieler bundesweit. Um endlich Gleichaltrige mit ähnlichem Schicksal zu treffen, möchte Simon am größten europäischen Jugendcamp für Amputierte teilnehmen – vom 6.–10. August in Rumänien. Die UEFA trägt die Kosten vor Ort, doch die Flugkosten für ihn und seinen Vater (800–1.000€) müssen selbst finanziert werden. Nicola Roos (19) aus Ettlingen Mit 13 Jahren verliert Nicola ihr rechtes Bein – doch nicht ihren Mut. Früher Auswahlspielerin beim Badischen Fußballverband, kämpft sie sich zurück und ist heute Deutschlands einzige Amputierten-Fußballerin. Im Oktober soll sie am ersten internationalen Frauen-Fußballcamp in Yalova (Türkei) teilnehmen – organisiert vom EAFF, dem European Amputee Football Federation, also den Europäischen Amputierten-Fußballverband. Auch hier sind die Kosten vor Ort abgedeckt – aber nicht die An- und Abreise für sie und ihre Mutter (1.000–1.200€). Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, beiden Jugendlichen plus jeweils einer Begleitperson diese Reisen zu ermöglichen.