Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität
Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.
Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.
Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.
Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.
DUCKDALBEN international seamens’s club – ein Stück Heimat in der Fremde
Der DUCKDALBEN international seamen's club im Hamburger Hafen existiert seit 35 Jahren, um den vielen Seeleuten, die täglich im Hafen verweilen, 365 Tage im Jahr eine Möglichkeit zu bieten, ihre Freizeit einmal abseits des Schiffes zu verbringen und sich etwas entspannen zu können. Seit der Eröffnung kamen über 1 Mio. Gäste aus 187 Ländern der Erde, und das waren mehr als 100 Gäste täglich. Auch im Notbetrieb 2020, mit eingeschränkter Öffnungszeit und trotz massiven Landgangs-Verbots, kamen durchschnittlich 27 Seeleute pro Tag. Während ihrer oft nur sehr kurzen Liegezeit in Hamburg hat der DUCKDALBEN für die Seeleute ein breites Angebot: Abhol- und Bringdienst zu allen im Hafen liegenden Schiffen, Geldwechsel- und Postservice, internationale Geldüberweisungen, günstige Möglichkeiten zum weltweiten Telefonieren, Skypen, Chatten, usw. sowie ein kostenloses WIFI im ganzen Haus, Sprechstunde des Hafenärztlichen Dienstes, Beratungs- und Seelsorgegespräche sowie Notfallseelsorge, Raum der Stille (Andachtsraum) für alle großen Religionen, um die wesentlichen Angebote zu nennen. Es ist ersichtlich, dass die Arbeit des DUCKDALBEN dabei geprägt ist von Mobilität: Das Haus liegt im Herzen des Freihafens – die weiter entfernten Kaianlagen liegen dabei rund 12 km entfernt. Viele der ankommenden Schiffe melden sich zuvor bei uns an und nutzen und ordern die Fahrzeug-Flotte zur Beförderung der Seeleute in den DUCKDALBEN. Gerade in den aktuellen Corona-Zeiten ist es eine der größten Ängste der Besatzung und Reedereien, dass durch den Landgang der Seeleute möglicherweise das Virus an Bord gebracht wird – daher wird der Zubringerdienst für persönliche Bestellungen etc. noch stärker als bislang genutzt. Häufig stellt er sogar nach einer langen Zeit auf See die einzige landmäßige Verbindung zum Kontinent dar. Die Stiftung Neue Mobilität unterstützt hier im Mai 2021 gern mit einer Förderung von 1.500 Euro, um die Besatzungen der Riesen zur See weiter auf dem Landweg zu versorgen.

Sanierung des Lehr-Schwimmbads „LuFisch“
Das Schwimmbad „LuFisch“ in Hamburg Lurup hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sport im Wasser (wie Schwimmen und Wassergymnastik) zu fördern - insbesondere für die Menschen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustands auf die Hilfe anderer angewiesen sind oder die ohne Unterstützung finanziell nicht in der Lage wären, Sportangebote anzunehmen. So bietet der gemeinnützige Verein LuFisch e.V. kostenlosen Schwimmunterricht für Kinder mit Handicap und für Kinder aus Familien, die sich finanziell keinen Schwimmkurs leisten können. Ergänzend gibt es Mädchen- und Frauen-Schwimmkurse für Nationalitäten, in denen das gemischt-geschlechtliche Schwimmen eben nicht populär ist. Durch die Corona-bedingten Schließzeiten aus 2020 und 2021 sind LuFisch nahezu alle Nutzungsentgelte verloren gegangen. Zusätzlich begann im März 2021 eine lang geplante Sanierung einzelner Teile des Schwimmbads mit der zeitlichen Vorgabe, die Corona-bedingten Schließzeiten optimal für die Instandsetzungsarbeiten zu nutzen - der Arbeitsumfang erwies sich während der Maßnahme jedoch als deutlich aufwendiger als ursprünglich geplant. Die dafür erforderlichen Investitionen werden jedoch nur dann bezuschusst, wenn die Sanierung auch in 2021 abgeschlossen werden. Primäres Ziel ist somit der termingemäße Abschluss der Arbeiten, um dann nach Ende des Lockdowns wieder wie gewohnt öffnen und auf regelmäßige Einnahmen setzen zu können. Die Fähigkeit, schwimmen zu können, ist essenziell und eine Form der Mobilität – die Stiftung Neue Mobilität freut sich daher, den Erhalt des Lehr-Schwimmbads „LuFisch“ im Mai 2021 mit 1.500 Euro zu unterstützen.

Herzenswunsch barrierefreie Küche
Der heute 49 Jahre alte Jan Pfeiffer ist nach einem Arbeitsunfall querschnittsgelähmt – ein überladenes Lastenregal begrub den damals 16-Jährigen unter sich und führte zu einem Bruch des Halswirbels. Vor 3 Jahren hat sich Jans Behinderung und somit seine körperliche Mobilität drastisch verschlechtert, sodass er von einem aktiven Rollstuhl in einen Elektrorollstuhl wechseln musste. Um sich unabhängig von Dritten wieder selbst versorgen zu können, träumt Jan seit langem von einer komplett barrierefreie eingerichteten Küche. Jans Einschränkungen erfordern generell eine individuelle Anfertigung der Küchenausstattung, die speziell auf seine Anforderungen zugeschnitten ist: die Eigenschaft der Höhenverstellbarkeit der Arbeitsplatte, des Kochfeldes sowie der Spüle, die Absenkmöglichkeit der Oberschränke sowie eine Sockelkonstruktion für alle technischen Einbauten wie Kühlschrank, Spülmaschine und Backofen, um sie für einen Rollstuhlnutzer unterfahrbar zu machen, sind dabei die wesentlichen Aspekte. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, Jan Pfeiffer im Mai 2021 bei seinem Herzenswunsch „Barrierefreie Küche“ mit 1.500 Euro zu unterstützen und so einen Grundstein zu legen, sodass er selbst seine Grundversorgung sicherstellen und sich mit Freude seiner Kochleidenschaft widmen kann.