Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität

Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.

Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.

Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.

Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.

Mobilität für Martin

Der heute 13 Jahre alte Martin aus Müncheberg östlich von Berlin leidet seit seiner Geburt an spinaler Muskelatrophie (SMA). Diese seltene Krankheit verursacht Muskelschwund, seine eigenständigen motorischen Bewegungen werden zunehmend schwächer. Es besteht jedoch die Hoffnung, durch eine permanente Therapie den Muskelschwund zu reduzieren oder sogar zu stoppen. Martin kann sich mit Unterstützung seines Elektrorollstuhls durch seinen Alltag bewegen, für Wochenendausflüge, Arzt-Besuche, Fahrten zum Supermarkt … muss Martins Vater den immer erwachsener werdenden Jungen jedes Mal aus dem Rollstuhl in den Familien-PKW heben. Dies kostet viel Kraft und hemmt das Familienleben – auch für Martins jüngere Schwester - sehr. Zwischenzeitlich wurde ein günstiger und größerer PKW erworben, der teure Umbau dieses Fahrzeugs mit einer Rampe, über die Martin dann mit dem Elektro-Rollstuhl in den Wagen hineinfahren kann, muss jedoch noch finanziert werden. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, mit einer Förderung von 1.000 Euro einen Grundstein für diesen Umbau zu legen.

Rollstuhl Skating goes Hannover

SIT'N'SKATE sind in Persona die beiden Rollstuhlfahrer:innen David Lebuser und Lisa Schmidt. Als Sportler:innen und Aktivist:innen und die ersten professionellen Rollstuhl Skater:innen in Deutschland. SIT'N'SKATE startet in Hamburg seit mehreren Jahren erfolgreich eine Initiative, in deren Rahmen in regelmäßigen Abständen Skateparks zu dedizierten Zeiten für Rollstuhlfahrer:innen nutzbar gemacht werden. David und Lisa führen in diesen Trainingszeiten Rollstuhlfahrer:innen jeden Alters an die Nutzung der Skateparks zu Rollstuhl-Trainingszwecken heran. Der Trainingsstand des einzelnen ist dabei nicht relevant – angesprochen werden alle Interessierten unabhängig von Alter, Fitnessstand oder Erfahrung mit dem Rollstuhl. Hauptziele sind es, diese neue Bewegungserfahrung zu unterstützen, in spielerischer Weise neue Rollstuhlfertigkeiten zu vermitteln, dabei Spaß zu haben und Teil der „coolen Skatecommunity“ zu sein. Nebenbei haben Lisa und David für viele Teilnehmer:innen eine Art motivierende Vorbildfunktion – und die Skaterszene wird für die Bedürfnisse der neuen Nutzer:innen ihrer Skateparks zusätzlich sensibilisiert. Pro Session nehmen rund 10-15 Rollstuhlfahrer:innen teil. Nach dem etablierten Rollstuhl Skate Treffen in Hamburg planen Lisa und David nun ein ähnliches Vorgehen für andere Städte – startend in Hannover. Ziel ist es, analog zum Vorgehen in HH auch für Hannover ein monatliches Training zu etablieren und dort einen engagierten Trainer entsprechend einzuarbeiten. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, mit einer Förderung von 1.500 Euro die erfolgreiche Hamburg Initiative auch nach Hannover zu bringen.   Fotos: Pascal Lieleg, Martin Lemken

Mobilität durchs Altenburger Bussle

Der Verein „Altenburger Bussle e.V.“ bietet den älteren und mobilitätseingeschränkten Bürgern von Altenburg eine individuelle Unterstützung ergänzend zum ÖPNV. In dem strukturschwachen und eher ländlichen schwäbischen Raum nördlich von Reutlingen bestehen für diesen Personenkreis nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, mit Bus oder Bahn ein weiter entferntes Ziel des täglichen Bedarfs zu erreichen: für Arztbesuche, Einkäufe, Behördengänge muss oft das ca. 10 km entfernte Reutlingen oder Tübingen angefahren werden. Aus diesem Grund hat sich ein ehrenamtlicher Personenkreis zusammengeschlossen, der mithilfe eines Bürgerautos individuelle Fahrdienste erbringt: Mitbürger, die eine Fahrt anmelden, werden mit dem Fahrzeug von zu Hause abgeholt, zum Termin begleitet und anschließend sicher wieder nach Hause gebracht. So kann dieser Personenkreis weiter seinen Lebensmittelpunkt Altenburg genießen und muss trotzdem nicht auf die Infrastruktur der nächsten größeren Stadt verzichten. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, die Instandhaltung des dafür unverzichtbaren Fahrzeugs mit einem Betrag von 1.000 Euro im September 2021 zu unterstützen.