Helfen macht glücklich: Projekte der Stiftung Neue Mobilität
Die Idee für die Stiftung Neue Mobilität geht auf eine Initiative der österreichischen Shell Partner zurück und ein paar bewundernswerte Initiativen Deutscher Shell Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Ohne zu ahnen, dass mal eine Stiftung daraus werden könnte, haben sich in Deutschland schon immer Shell Partner in ihrer Umgebung oder ihrem Netzwerk, für Menschen eingesetzt.
Also haben die Partner, ganz nach dem Motto: think global, act local – eine Stiftung ins Leben gerufen, die Geld, Erfahrungen und Ressourcen national sammelt und multipliziert, um sie in lokalen Projekte umzusetzen. Und wir möchten viele, ähnliche, schöne, berührende und inspirierende Stiftungsprojekte folgen lassen, die sich um das Thema Mobilität drehen.
Einige dieser vielen Beispiele stellen wir Ihnen exemplarisch hier vor, denn sie sind die Vorlage für das, was die Stiftung der Shell Partner in Deutschland unter anderem verfolgen möchte.
Die Stiftung Neue Mobilität bedankt sich für die Inspiration durch die folgenden Projekte und wird diese auch in Zukunft unterstützen, da sie sehr plastisch sichtbar machen, was sich hinter dem eher juristisch formulierten Stiftungszweck alles verbergen kann: Solidarität, Hilfe, Verständnis, Teilhabe, Hoffnung, Inspiration und Glücksgefühle für die, denen geholfen wird und für die, die helfen.
Pflege am Limit: Ehepaar erhält Unterstützung für Fahrzeuganpassung
Der heute 58jährige Alfons R. lebt seit fast 30 Jahren mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS). Es handelt sich um eine kontinuierlich fortschreitende Form der Erkrankung, die nicht medikamentös behandelbar ist. Seit 2012 ist Alfons dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen. Gemeinsam mit seiner Frau Petra meistert er den Alltag, wobei Mobilität eine zentrale Rolle spielt – insbesondere für medizinische Anwendungen und soziale Teilhabe. Das Ehepaar nutzt seit vielen Jahren einen speziell umgebauten Citroen Berlingo. Der Wagen wurde zuletzt 2020 durch eine Förderung der Stiftung Neue Mobilität an die veränderten Bedürfnisse angepasst: Eine Heckabsenkung sowie eine Rampe ermöglichen das Einfahren mit dem Rollstuhl. Petra übernimmt seitdem sämtliche Pflege- und Fahrdienste. Aufgrund der fortschreitenden Erkrankung ihres Mannes ist auch ihre körperliche Belastung stetig gestiegen. Besonders das Verladen des Rollstuhls mitsamt Person – insgesamt über 110 Kilogramm – stellt für Petra S. eine erhebliche körperliche Herausforderung dar. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals täglich und führt mittlerweile zu spürbaren gesundheitlichen Beschwerden, insbesondere im Rückenbereich. Eine Seilwinde im Fahrzeug könnte diesen Vorgang künftig übernehmen und somit eine deutliche Entlastung schaffen. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, mit einer großzügigen Spende von 3.750 Euro diesen Einbau maßgeblich zu finanzieren. Die beigefügte Aufnahme zeigt den kräftezehrenden Verladevorgang VOR dem Einbau der Seilwinde, die zukünftig den Rollstuhleinzug deutlich erleichtern wird.
Zwei junge Menschen. Zwei Schicksale. Eine große Leidenschaft: Fußball.
Simon Schulz (15) aus Bad Camberg Simon verlor als Kind durch eine Krebserkrankung sein linkes Bein – doch seine Liebe zum Fußball blieb. Seit 2024 spielt er voller Begeisterung im Amputierten-Fußballteam von Anpfiff Hoffenheim – als jüngster Spieler bundesweit. Um endlich Gleichaltrige mit ähnlichem Schicksal zu treffen, möchte Simon am größten europäischen Jugendcamp für Amputierte teilnehmen – vom 6.–10. August in Rumänien. Die UEFA trägt die Kosten vor Ort, doch die Flugkosten für ihn und seinen Vater (800–1.000 €) müssen selbst finanziert werden. Nicola Roos (19) aus Ettlingen Mit 13 Jahren verliert Nicola ihr rechtes Bein – doch nicht ihren Mut. Früher Auswahlspielerin beim Badischen Fußballverband, kämpft sie sich zurück und ist heute Deutschlands einzige Amputierten-Fußballerin. Im Oktober soll sie am ersten internationalen Frauen-Fußballcamp in Yalova (Türkei) teilnehmen – organisiert vom EAFF, dem European Amputee Football Federation, also den Europäischen Amputierten-Fußballverband. Auch hier sind die Kosten vor Ort abgedeckt – aber nicht die An- und Abreise für sie und ihre Mutter (1.000–1.200 €). Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, beiden Jugendlichen plus jeweils einer Begleitperson diese Reisen zu ermöglichen.

Förderung von Bewegung und Mobilität: Integration des Pumptracks in den Schulalltag
Die Hauptschule Coerdes In Münster befindet sich in einem sozial belasteten Stadtteil, in dem viele Kinder einen Migrationshintergrund haben oder kürzlich zugewandert sind. Zudem gibt es zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Ein großes Problem ist der fehlende Zugang zu Bewegung und Mobilität. Viele Kinder können aufgrund finanzieller Einschränkungen keine Sportangebote wahrnehmen oder sich sicher im öffentlichen Raum bewegen. Um dies zu ändern, möchte die Schule den kürzlich eröffneten Pumptrack des Stadtteil in den Schulalltag integrieren. Ein Pumptrack ist eine speziell gestaltete, geschwungene Strecke, die für verschiedene rollende Sportgeräte wie BMX-Räder, Mountainbikes, Skateboards, Inlineskates und Stunt-Roller geeignet ist. Die Strecke besteht aus Wellen und Kurven, die so konzipiert sind, dass die Sportler durch „Pumpen“ – also durch gezielte, flüssige Bewegungen des Körpers – Geschwindigkeit aufbauen. Dies entspricht dem Projektziel der Schule: Förderung der Mobilitätskompetenz und der körperlichen Aktivität der Kinder. Die Stiftung Neue Mobilität freut sich, die dafür benötigten Ausstattungen wie Stunt-Roller, Helme und weitere Sicherheitsmaterialien mit einer Förderung von 5.000 Euro zu finanzieren.